8. Mai - Tag der Erinnerung, nicht des Relativierens von NS-Verbrechen
 

8. Mai - Tag der Erinnerung, nicht des Relativierens von NS-Verbrechen

Kreisverband
07.05.2020 – Pressemitteilung

Dortmund, Deutschland und die ganze Welt wurden am 8. Mai 1945 von dem Naziregime befreit, das ist ein Tag zum Feiern. „Wer diesen Tag nicht als Tag der Befreiung begreift, macht damit ein weiteres Mal deutlich, auf welcher Seite er steht: auf der Seite der nationalsozialistischen Diktatur“, sagt Katja Bender, Kreissprecherin der Dortmunder Grünen.
Ein Mahnmal an der Ruhrallee erinnert bis heute an 791 Menschen jüdischen Glaubens, die am 30. April 1942 aus Dortmund nach Polen deportiert und ermordet wurden. In der Bittermark gedenken wir jedes Jahr den über 300 Widerstandskämpfer*innen und Zwangsarbeiter*innen, die dort 1945 von den Nazis ermordet wurden. Insgesamt sind während des Naziregimes über 2000 der 4500 in Dortmund lebenden Menschen jüdischen Glaubens getötet worden. Der 2. Weltkrieg, in den der Nationalsozialismus Europa und den Rest der Welt gestürzt hat, hatte eine Zerstörung von 95% der Dortmunder Innenstadt zur Folge. Ein Wiederaufbau Dortmunds war nach Ende des Krieges zunächst fraglich.
„Historische Fakten dürfen weder heute noch in der Zukunft durch Provokationen von Rechtsextremen und Rechtspopulist*innen relativiert werden. Die kürzlichen Äußerungen von AFD-Politiker Gauland sind ein weiterer Versuch, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit die Grenzen des Sagbaren nach Rechts zu verschieben. Wir als Dortmunder GRÜNE stellen uns dem mit einem klaren Bekenntnis gegen Rassismus und Antisemitismus und für Vielfalt und Demokratie an vorderster Stelle entgegen“, ergänzt Julian Jansen, Kreissprecher der Dortmunder Grünen.


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