Nazi-Aufmarsch am Montag - Aufruf zu Gegendemonstrationen
 

Nazi-Aufmarsch am Montag - Aufruf zu Gegendemonstrationen

Kreisverband
10.10.2019 – Pressemitteilung

Am kommenden Montag, den 14. Oktober, wollen und müssen wir Flagge zeigen gegen die rassistische Hetze der Dortmunder Nazis und für eine offene und bunte (Stadt-)Gesellschaft. Seit drei Wochen marschieren die Nazis jeweils Montag durch die Nordstadt. Vor dem Hintergrund der Morde und Angriffe in Halle durch einen Rechtsextremen bekommt der Widerstand dagegen noch einmal eine besondere Bedeutung.

Unten angefügt ist der Aufruf, verbunden mit der Bitte und Aufforderung, sich am Montag an den Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch zu beteiligen. Es gibt momentan drei angemeldete Gegendemonstrationen, die alle in unmittelbarer Nähe auch zum geplanten Auftaktpunkt der Nazi (Nordausgang HBF) liegen.

Als GRÜNE werden wir uns am Montag um 18.15 Uhr im Büro des Kreisverbandes (Königswall 8 / Ecke Gnadenort) treffen, um dann gemeinsam vor dem Hintergrund der dann aktuellen Situation zu entscheiden, zu welchem der angemeldeten Punkte wir gehen. Wer erst später kommen kann: Voraussichtlich schließen wir uns der Versammlung am NSU-Mahnmal (Steinstraße 48) an.

Zusätzlich gibt es einen Offenen Brief des Begleitausschusses zum Aktionsplan gegen Rechts an den Polizeipräsidenten. In dem Brief wird er aufgefordert, den Aufmarsch vor dem Hintergrund des Terroranschlags in Halle zu verbieten. Ob es dazu kommt, wissen wir nicht. Deshalb: Kommt am Montag - unabhängig von einem möglichen Verbot des Neonazi-Aufmarschs - zu den Demos.



Aufruf zu Demonstrationen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in der Nordstadt

Am kommenden Montag wollen Neonazis in der Nordstadt erneut rassistisch und antisemitisch hetzen. Nach den Morden in Halle und den voraus gegangenen Umtrieben der Nazis in Dortmund wird die Stadtgesellschaft mit ihren verschiedenen Bündnissen gemeinsam den Nazis entschlossen entgegen treten.
Um die Vielfalt des Protests deutlich zu machen, gibt es am Montag, 14.10. - jeweils ab 19 Uhr - bis dato drei Versammlungen und Demos an verschiedenen, aber eng bei einander liegenden, Orten. Denn der Naziaufmarsch soll nach den Vorkommnissen in Dortmund, aber vor allem auch in Halle, nicht umkommentiert bleiben. Zudem ist es längst überfällig, dass auch die Menschen in der Nordstadt, die seit Wochen die Aufmärsche der Nazis ertragen müssen, Unterstützung bekommen und Solidarität erfahren.

Daher wird es bis dato folgende Versammlungen bzw. Demonstrationen geben:

  • Der Förderverein Gedenkstätte Steinwache/ Internationales Rombergpark-Komitee e.V. wird in Kooperation mit dem Arbeitskreis Dortmund gegen Rechtsextremismus am NSU-Mahnmal (Steinstraße 48) eine Demonstration starten.
  • Das Bündnis Dortmund gegen Rechts wird seine Demonstration an der Kurfürstenstraße/ Ecke Kirchenstraße starten.
  • Das Bündnis BlockaDO trifft sich an der Ecke Grüne Straße/ Baumstraße.

Gemeinsam mit den Organisationen rufen wir GRÜNE dazu auf, am Montag - unabhängig von einem möglichen Verbot des Neonazi-Aufmarschs - ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in Dortmund zu setzen.


Die Zeitschrift der GRÜNEN in Dortmund

 
 
 
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